§1
„Heutzutage schafft der Arbeiter Alles, macht Alles, producirt Alles, und bei alle dem hat er kein Recht, keinen Besitz, kurz und gut Nichts.“ Mit diesen Worten Adolph Boyer's hat Madame Flora Tristan den Titel ihres populären Buches geschmückt. Diese Worte sind übertrieben, sind falsch: um Alles schaffen zu können, dazu gehört ein stärkeres, umfassenderes, als ein Arbeiterbewußtsein. Nur umgekehrt wäre der Satz wahr: der Arbeiter macht Nichts, darum hat er Nichts: er macht aber Nichts, weil seine Arbeit stets eine einzeln bleibende, auf sein eigenstes Bedürfniß berechnete, tägliche ist. Jene Uebertriebenheit in seinem Ausspruche, jene Verrückung der Frage, welche auf ein in sich übertriebenes Gemüth hindeutet, brachte Adolph Boyer dahin, sich selbst zu entleiben. Man kann sagen, daß Alle, welche die Sache wie Adolph Boyer auffassen, die Frage, um die es sich handelt, entleiben.
[Notes for §1 here]